Im Jahr 1851, im Alter von 29 Jahren, gründete Charles-Camille Heidsieck sein eigenes Champagnerhaus. Als Pragmatiker konzentrierte er sich auf die Prozesse der Weinherstellung und -reifung und kaufte siebenundvierzig Krayères aus dem 2. Jahrhundert. Dieses Labyrinth aus unterirdischen Gängen bietet die ideale Luftfeuchtigkeit, um die Weine reifen zu lassen und zu veredeln. Charles Heidsieck war einer der ersten Champagnerhersteller, der seinen Schaumwein erfolgreich exportierte.
Die Philosophie von Charles Heidsieck inspiriert auch heute noch, insbesondere durch seine Kellermeister, die zu den renommiertesten der Champagne gehören und in 20 Jahren 12-mal zum "Besten Kellermeister für Schaumweine des Jahres" bei der renommierten Wine Challenge gewählt wurden. Nach Thierry Roset ist nun Cyril Brun an der Reihe, die Verantwortung für die Kontinuität der Exzellenz und die Schaffung des perfekten Zusammenspiels zwischen den in separaten Tanks vinifizierten Crus aus den drei Rebsorten der Champagne (Pinot Meunier, Pinot Noir und Chardonnay) zu übernehmen.
Das Haus wacht somit über einen Weinberg von etwa 60 Hektar, der mit dem Gütesiegel für nachhaltigen Weinbau und „Haute Valeur Environnementale“ ausgezeichnet ist. Dieser eigene Weinberg wird durch Lieferungen nach streng ausgewählten Lieferanten ergänzt.
Die Champagner reifen zwischen 3 und 15 Jahren in Crayères, während die Appellation die Alterungsgrenze für Nicht-Jahrgangsweine auf 15 Monate festlegt. Das Haus Charles Heidsieck ist vor allem für seine Cuvée Charles Heidsieck Brut bekannt, einen komplexen, präzisen, cremigen und tiefen Wein. Auch der Charles Heidsieck Rosé, ein ebenfalls komplexer, präziser, tiefgründiger und vor allem großzügiger Champagner, genießt ein hohes Renommee.