Château Peyrassol 2023

Charakteristika und Verkostungstipps zum Château Peyrassol Blanc 2023

Verkostung

Robe
Die Robe präsentiert sich in einem blassen Goldton.

Nase
Das Bouquet enthüllt einen blumigen Charakter, begleitet von Gewürz- und Honignoten, was einen zugleich zarten und ausdrucksstarken ersten Eindruck hinterlässt.

Gaumen
Der Auftakt erweist sich als lebhaft, getragen von einer markanten Säure, die dem Wein ein hohes Lagerpotenzial verleiht. Am Gaumen entfaltet sich eine weiche und blumige Textur, die an Akazie erinnert, veredelt durch einen subtilen Vanillehauch, der aus dem Ausbau in leicht bis mittelstark getoasteten Barriques resultiert. Das Finale zeigt sich lang und großzügig.

Speiseempfehlung

Dieser Château Peyrassol Blanc 2023 passt hervorragend zu einem Trüffelrisotto, einem Ossobuco alla milanese oder einer Bouillabaisse aus Felsenfischen.

Servieren und Lagern

Um diesen Château Peyrassol Blanc 2023 vollends zu genießen, empfiehlt es sich, ihn bei einer Temperatur zwischen 10 und 12 °C zu servieren.

Ein eleganter und komplexer Weißwein aus den Côtes de Provence

Das Weingut

Die 1204 von den Tempelrittern gegründete Commanderie de Peyrassol erstreckt sich über fast 1.000 Hektar im Herzen der Grünen Provence, davon 92 Hektar Weinberge in der AOP Côtes de Provence. Seit 2001 im Besitz von Philippe Austruy und seit 2018 von seinem Neffen Alban Cacaret geleitet, verbindet das Weingut weinbauliche Exzellenz mit zeitgenössischer Kunst. Das Gut erzeugt Rosé-, Rot- und Weißweine auf ton- und kalkhaltigen Böden mit Bio-Zertifizierung.

Der Weinberg

Dieser Wein aus Côtes de Provence stammt von ausgewählten Parzellen, die mit etwa 20 Jahre alten Reben bepflanzt sind. Das Terroir besteht aus Ton und Kalkstein der Trias mit einem hohen Anteil an Geröll. Der biologisch bewirtschaftete Weinberg profitiert von einer Begrünung mit Getreide zwischen den Rebzeilen, was das Bodenleben fördert.

Der Jahrgang

Der Jahrgang 2023 war von anhaltender Hitze und relativer Trockenheit über mehr als drei Monate geprägt, mit sehr geringen Niederschlägen seit dem Winter. Der relativ strenge Winter wurde von vereinzelten Gewittern unterbrochen. Im Frühjahr gab es Frost und heftigen Hagel, doch die Reben des Weinguts blieben verschont. Die Reben zeigten eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Trockenheit, mit minimalen Symptomen von Trockenstress, außer bei sehr jungen Reben und auf flachen Böden. Die tiefe Verwurzelung, die Nähe zu Wäldern und Garrigue, die Drainage und Feuchtigkeit begünstigen, sowie die im Weinberg durchgeführten Maßnahmen (gezielte Anpflanzung von Getreide und Hülsenfrüchten zwischen den Reihen, gefolgt vom Walzen zur Bewahrung der Feuchtigkeit, kontrollierte Entblätterung zum Schutz der Trauben vor intensiver Sonne) spielten eine schützende Rolle. Ab August reicherten die frühen Sorten schnell Zucker an, während die Säurewerte sanken, wohingegen die späten Sorten nur langsam Zucker bildeten und ungewöhnliche Reifemuster zeigten. Das Erntefenster, sehr konzentriert zwischen dem 25. August und dem 28. September, erforderte eine sorgfältige Überwachung der Parzellen, um im optimalen Gleichgewicht zu lesen.

Weinbereitung und Ausbau

Die Weinlese erfolgt manuell im Morgengrauen, Sorte für Sorte, in 25-kg-Kisten. Nach dem Entrappen durchlaufen die Trauben des Château Peyrassol Blanc 2023 eine kurze Maischestandzeit vor einer schonenden Pressung. Der Most wird anschließend durch statisches Vorklären bei Kälte geklärt. Die Gärung beginnt langsam bei niedriger Temperatur in Edelstahltanks. Nach dem ersten Drittel der Gärung werden 60 % des Weins in Eichenfässer umgefüllt, während die restlichen 40 % ihre Gärung im Edelstahl beenden. Der Ausbau erfolgt über 8 Monate auf der Feinhefe, sowohl in Barriques als auch in Edelstahltanks.

Rebsorten

Dieser Wein aus der Provence ist eine Assemblage aus Rolle (85 %), Sémillon (10 %) und Ugni Blanc (5 %).