Der Besitz
Im Jahr 2008 erwarb die Familie Cuvelier, die bereits Eigentümer von Clos Fourtet, einem Premier Grand Cru Classé de Saint-Émilion, war, das Château Poujeaux. Von da an erlebte das schöne Anwesen aus dem Médoc eine wahre Renaissance. Unter der Leitung von Mathieu Cuvelier und Christophe Labenne und der Führung des Önologen und Beraters Stéphane Derenoncourt in der Weinbereitung, zählt Château Poujeaux zu den schönsten Referenzen der Appellation Moulis am linken Ufer von Bordeaux.
Der Weinberg
Der Château Poujeaux ist ein Moulis-Wein, der aus einem 72 Hektar großen, zusammenhängenden Weinberg im Nordosten der Appellation stammt. Die im Durchschnitt 30 Jahre alten Rebstöcke profitieren von einer außergewöhnlichen Lage auf den Kuppen der Graves Günziennes (Kalkmergel). Dieses große Terroir kommt dem Anbau der Médoc-Rebsorten zugute. Aus dieser Übereinstimmung von Terroir und Rebsorte entstehen so die für die Appellation Moulis typischen großen Weine zwischen Dichte und Eleganz.
Der Jahrgang
Ein milder und feuchter Winter begünstigte einen frühen Austrieb. Dieser Vorsprung wurde durch die besonders kühlen Bedingungen eines frostreichen Frühlings verlangsamt, die sich auf die am stärksten exponierten Parzellen auswirkten. Die im Mai verzeichneten Niederschläge führten in Verbindung mit einer gewissen Wärme bis Ende Juli zu einem starken Druck gegenüber dem Schädlingsbefall. Anschließend waren die milden Monate August und September ideal, um den Reifegrad bis zur Weinlese zu verfeinern.
Vinifizierung und Ausbau
Weinlese vom 30. September bis 14. Oktober. Weinbereitung nach Parzellen. Gärung der Trauben als ganze Beeren in 51 temperaturgesteuerten Edelstahl-, Holz- und Betontanks. Extraktion durch Umpumpen. Maischegärung von 20 bis 25 Tagen. Der Ausbau erfolgt 12 Monate lang in Barriques (davon 33 % neu und 67 % mit einer Erst- oder Zweitbelegung).
Assemblage
Cabernet Sauvignon (55%),
Merlot (40%),
Petit Verdot (5%)
Robe
Die Robe enthüllt eine intensive Granatfarbe mit subtilen violetten Reflexen.
Nase
Die lebhafte und ausdrucksstarke Nase vereint blumige (Veilchen) und fruchtige (schwarze Johannisbeere) Aromen mit köstlichen Noten von Feuerstein und Zigarrenkiste.
Gaumen
Der Auftakt ist geschmeidig und samtig. Der Gaumen besticht durch seine seidigen Tannine, seine Mineralität, seine Finesse und seine Eleganz.