Das im Jahr 1772 im Valpolicella-Tal gegründete Weingut Masi ist eine der bedeutendsten Vertreterinnen der venezianischen Weinbau-Tradition. Auf historischem Boden ansässig, bewahrt die Familie Boscaini hier seit sieben Generationen ein einzigartiges Know-how.
Masi ist dafür bekannt, den Respekt vor alten Methoden mit modernen önologischen Innovationen zu vereinen. Sein Markenzeichen beruht auf der Technik des Appassimento, die darin besteht, die Trauben mehrere Wochen oder Monate auf Bambusgestellen zu trocknen, wodurch Zucker, Aromen und Tannine konzentriert werden. Diese Methode verleiht den Weinen Kraft, Komplexität und Langlebigkeit, wie beim Amarone.
Heute verfügt das Weingut Masi über ein umfangreiches Weinbauerbe im Herzen der renommiertesten Zonen Venetiens, wo seine Weine authentisch die Identität lokaler Rebsorten wie Corvina, Rondinella und Molinara verkörpern.
Dem Innovationsgeist treu, hat Masi kürzlich Monteleone21 eingeweiht, ein neues Haus, das über die reine Funktion eines Produktionsstandorts hinausgeht. Seine zeitgenössische Architektur, harmonisch in die Weinlandschaft integriert, bietet ein immersives und einzigartiges Erlebnis.
Innerhalb von Monteleone21 laden spektakuläre Innenräume wie die Agorà mit ihrer majestätischen, von Nervi und Le Corbusier inspirierten Kassettendecke aus Sichtbeton zur Kontemplation ein. Der Fruttaio, ein monumentaler, zwölf Meter hoher Raum, der dem Appassimento gewidmet ist, bildet das Herzstück des Projekts. Das Gebäude, unauffällig in die umliegenden Weinberge eingefügt, verfügt über ein begrüntes Dach und eine Verkleidung aus lokalem Stein, die an die traditionellen „Marogne“ des Valpolicella erinnert.
Dieses außergewöhnliche Projekt, geschaffen anlässlich der 250. Lese der Familie Boscaini, trägt die Handschrift der Architekten Libero und Vittorio Cecchini, in Zusammenarbeit mit Giovanna Mar und Alessandro Beghini, und verbindet venezianisches Erbe mit einer zeitgenössischen Vision.