Welcher Wein zu Pizza? Die besten Wein-Pizza Kombinationen

Wein zu Pizza

Nichts wertet ein Stück Pizza so sehr auf wie ein perfektes Glas Wein. Doch bei den vielen Belagoptionen kann die Wahl des richtigen Rot- oder Weißweines eine Herausforderung darstellen. Entdecken Sie unsere besten Pairing-Tipps!

Während eine würzige Salami-Pizza vielleicht besser zu einem Rotwein passt, ist für eine weiße Pizza mit cremiger Sauce ein vollmundiger Weißwein die bessere Wahl. Eine Pizza mit delikateren Aromen könnte dagegen gut mit einem Rosé harmonieren.

Allgemein gilt: Insgesamt sind fruchtige, leichte Rotweine und vollmundige, charaktervolle Weißweine die besten Pizzapartner. Pizza ist italienisches Kulturgut - von daher ist es keine Überraschung, dass einige italienische Tropfen besonders gut zu passen scheinen, darunter Lambrusco oder Barbera d'Asti aus Norditalien und leichtere Sangiovese-Sorten aus der Toskana. Doch auch ein Gamay aus dem französischen Beaujolais lässt sich wunderbar zu Pizza trinken. Entscheidend ist, für welche Auflage Sie sich entschieden haben. Entdecken Sie in den folgenden Zeilen einige der beliebtesten Pizzasorten und die dazu passenden Weine aus Italien und anderen beliebten Weinbauregionen! 

Welcher Wein zu Pizza Margherita? Der Klassiker

Die Margherita, ein Klassiker aus Neapel, gilt vielen als die Original-Pizza schlechthin - rot, weiß und grün, wie die Farben der italienischen Nationalflagge. Der Geschmack einer Margherita hängt weitgehend von der Qualität ihrer drei Beläge ab: Tomatensauce, Mozzarella und frisches Basilikum. Da letztere relativ zart im Geschmack sind, empfehlen wir zu dieser Pizza einen lachsfarbenen, ebenso zarten Wein wie trockenen Cotes de Provence Rosé oder einen leichten Rotwein wie einen Grenache aus Frankreich oder einen Chianti, der in Pizzerien auf der ganzen Welt ein beliebtes Grundnahrungsmittel ist. Wir empfehlen, auf sehr tanninhaltige Rotweine zu verzichten, da diese die zarte Säure der Tomatensauce überlagern würden.

Welcher Wein zu Pizza Bianca? Die cremig-weiße Option

Wenn die klassische Pizza mit Tomatensoße das Yang ist, so ist die weiße Pizza das Ying. Bei der mit cremigem Ricotta oder mit schnell schmelzenden Käsesorten belegte Pizza Bianca steht die Qualität des Pizzateigs im Vordergrund. Eine unserer bevorzugten Weinkombinationen ist ein Schaumwein, z. B. ein Champagner oder Vouvray, dessen natürlicher Säuregehalt die reichhaltige, fettige Textur des Käses ausgleicht, während die Hefearomen des Weins die Aromen des frisch gebackenen Pizzateigs ergänzen. Für ein besonders genussvolles Erlebnis sollten Sie einen körperreichen Weißwein wie einen Chardonnay probieren, dessen Textur durch eine malolaktische Gärung abgerundet wird. Zu weißen Pizzen werden manchmal auch Pilze, Trüffel oder Trüffelöl gereicht. In diesem Fall bietet sich ein Pinot Noir aus dem Burgund als Weinbegleiter an. Die frischen roten Früchte und die erdigen Aromen des Unterholzes in diesem Wein werden die Pilze wunderbar ergänzen.

Welcher Wein zu vegetarischer Pizza? Tipps für Gemüsefans

Eine der farbenfrohsten und gesündesten Pizzavarianten ist die vegetarische Pizza, die mit unterschiedlichen Gemüsesorten belegt ist. Dazu gehören Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Champignons, Kirschtomaten und Oliven, die in der direkten Hitze des Pizzaofens geröstet und karamellisiert werden. Zu dieser Pizza passen die gleichen Weine wie zu gebratenem Gemüse: ein erdiger Pinot Noir, ein Cabernet Franc aus aus kühlem Klima der Loire oder ein trockener Weißwein aus Bordeaux zum Beispiel. Und wenn Pizza mit frischem Grün wie Babyspinat oder Rucola, mit etwas Ziegenkäse und Vinaigrette eher Ihr Ding ist, wählen Sie einen knackigen und mineralischen Weißen, wie einen Chablis oder einen Sauvignon Blanc aus Sancerre.

Wein zu Salami Pizza: Peperoni und Co.

Für die Fleischliebhaber unter uns gibt es nichts Besseres als eine Pizza, die mit würziger Peperoni, oder einer Kombination aus Salami, Wurst, Speck und Schinken belegt ist. Zu den kräftigen, würzigen Aromen einer Peperoni-Pizza passt am besten ein Wein mit reichhaltigen Fruchtaromen, wie z. B. ein Sangiovese oder Nero d'Avola aus Sizilien. Achten Sie nur darauf, dass Sie einen nicht zu tanninhaltigen Wein wählen, da Tannine die Schärfe der Speisen noch verstärken können. Um den Geschmack von schwarzem Pfeffer auf einer Wurstpizza zu ergänzen, würden wir einen ebenso pfeffrigen Wein wählen, z. B. einen Syrah aus dem Rhonetal oder einen Zinfandel aus Kalifornien. Und zu der herzhaften Eiweißmischung, mit der eine Pizza für Fleischliebhaber belegt ist, empfehlen wir einen ebenso herzhaften Rotwein, wie einen Tempranillo aus Rioja oder einen Cabernet Sauvignon.

Wein zu Pizza Tonno: Thunfischpizza

Ob Thunfischpizza an sich eine gute Idee ist, darüber streiten sich die Geister. Doch wenn Sie sich schon für die insbesondere in Deutschland hochbeliebte Pizza-Thunfisch-Kombination entscheiden, so sollten Sie hierzu auf jeden Fall einen trockenen, spritziger Weißen trinken. Die Salzlake aus der Dose und bringt einen stark salzigen Geschmack mit sich. Zusätzlich zu Thunfisch und Käse vervollständigen manche Pizzerien das Rezept durch Kapern und Peperoni, was zu noch mehr Würze führt und nach einem Wein mit entsprechender Charakteristik verlangt.
Damit der Wein der Pizza nicht die Show stiehlt, sollte man hier zu einem leichten, frischen Wein mit mittlerem Körper greifen. Zart fruchtige Noten können dazu das Ganze zu einem abwechslungsreiches Aromenspiel machen. Mit einem fruchtigen Sauvignon Blanc aus der Loire stehen Sie hier auf der sicheren Seite, aber auch ein Rotwein mit wenig Gerbstoff wie ein Cru aus dem Beaujolais ist hier eine gute Option. 

Wein zu Hawaii-Pizza (wenn es wirklich sein muss ...) 

Auch wenn die Hawaii-Pizza mit Sicherheit am meisten polarisiert, können wir nicht leugnen, dass sie von Feinschmeckern auf der ganzen Welt geliebt wird. Süßer kanadischer Schinken, frische Ananasstücke und eine Decke aus Käse bedecken diese einzigartige Pizza, die einzige Pizza mit tropischen Früchten. Als Begleiter für die Pizza Hawaii empfehlen wir einen blumigen Chenin Blanc von der Loire oder einen Riesling, dessen Kombination aus Süße, Säure und Mineralität gut zu Schinken und Ananas passt.

Was trinkt man zu Pizza in Italien?

In Italien trinkt man generell Bier zu Pizza, das gilt auch für Neapel, die Geburtstadt der Pizza. Warum dem seit jeher so ist, hat nicht nur geschmackliche Gründe: In Italien gilt Pizza nicht als volle Mahlzeit, sondern eher als Snack. Doch die wohl wichtigste Erklärung liegt wohl in dem von Mussolini erlassenen Alkohol-Gesetz. Die 1920er Jahre waren nicht nur in den USA die Jahre der Prohibition, auch in Italien war der Verkauf von Alkohol mitunter extrem begrenzt. Lediglich alkoholische Getränke mit wenig Volumenprozent waren toleriert - ein Segen für die Bierbrauereien, die von da an mit mehr oder raffiniertem Marketing dafür gesorgt haben, dass sich diese Tradition bis heute gehalten hat. 

Zusammenfassend gesagt

Pizza ist ein extrem vielseitiges Gericht mit einer breiten Bandbreite an Belägen und Soßen. Bei der Wahl des passenden Weins zur Pizza sollten Sie die übergreifenden Aromen des Gerichts berücksichtigen - ob sie nun pikant, mild, cremig, fleischig, rauchig, würzig oder süß sind. Die perfekte Flasche passt entweder zu diesen Aromen und unterstreicht sie, oder sie steht im Gegensatz zu ihnen.

In diesem Sinne, buon appetito!

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